Für eine einwandfreie Funktionalität und eine hohe Zuverlässigkeit spielt die regelmäßige Wartung hydraulischer Anlagen eine zentrale Rolle. So werden Stillstände im Betrieb effektiv vermieden, die unter Umständen hohe Kosten und Ärger vermeiden. Im Kontext der regelmäßigen Inspektion tritt ein Begriff immer wieder auf: die hydraulische Dichtheitsprüfung.
Hydraulische Dichtheitsprüfung – ein Überblick
- häufig wird die Prüfung auch als Druck- oder Berstprüfung bezeichnet
- hierbei kommen flüssige Prüfmedien zum Einsatz, etwa Wasser oder Öl
- bis zu 1.000 bar Druck sind möglich
- die Prüfung zeigt, ob plastische Verformungen oder Undichtheiten entstehen
Was ist die hydraulische Dichtheitsprüfung?
Bei einer hydraulischen Dichtheitsprüfung handelt es sich um eine Möglichkeit, um unzulässige plastische Verformungen oder auch Undichtigkeiten an einer hydraulischen Anlage zu erkennen. Diese Probleme treten vordergründig bei älteren Konstruktionen auf und sorgen im schlimmsten Fall für einen Ausfall. Auch deshalb gilt die hydraulische Dichtheitsprüfung als gute Möglichkeit, um für eine möglichst hohe Zuverlässigkeit zu sorgen und einen Ausfall frühzeitig zu erkennen. Häufig wird die hydraulische Dichtheitsprüfung mit einer klassischen Funktionsprüfung verbunden.
So funktioniert die Prüfung der Anlagen
Eine hydraulische Dichtheitsprüfung funktioniert mit einem flüssigen Prüfmedium, in vielen Fällen kommt einfaches Wasser zum Einsatz. Aber auch Prüfungen mit Öl sind nicht selten. Zu Beginn werden die Prüflinge an den Dichtungen oder Verschraubungen angeschlossen, sodass die Flüssigkeit eingebracht werden kann. Die weitere Steuerung erfolgt dann über die Drucklaufsteuerung, über welche etwa Druckimpulse, Durchflussmenge und weitere Parameter vorgegeben werden können. Ist eine Umsetzung der gewünschten Parameter nicht möglich, deutet dies auf ein Problem mit der Anlage hin und eine weitergehende Prüfung ist notwendig. In der Regel findet die hydraulische Dichtheitsprüfung mit einem gegenüber dem maximal zulässigen Betriebsdruck erhöhten Druck statt. So soll die ausreichende Festigkeit der Bauteile zweifelsfrei festgestellt werden.
Einsatzbereiche der hydraulischen Dichtheitsprüfung
Die hydraulische Dichtheitsprüfung kommt grundsätzlich in allen Bereichen und Umgebungen zum Einsatz, in denen hydraulische Anlagen für verschiedene Arbeiten genutzt werden. Dies gilt etwa in der Industrie, in Werkstätten oder auch auf Baustellen. Zu den bekanntesten Varianten, die mittels hydraulischer Dichtheitsprüfung genau unter die Lupe genommen werden können, gehören Diesel-Einspritzsysteme, Armaturen, Regler oder Hydraulikmotoren. Allerdings ergeben sich durch die verschiedenen Arten der Dichtheitsprüfung zahlreiche Einsatzgebiete. So gibt es etwa eine zerstörende Berstdruckprüfung, mit welcher genau ermittelt wird, wann ein Bauteil zerstört wird. Dies ermöglicht dann wichtige Rückschlüsse auf die Haltbarkeit und die maximale Belastbarkeit der entsprechenden Teile, also wichtige Angaben für die Beschreibung und ein hohes Sicherheitsniveau.